Karl Theodor - Heimat- und Brauchtumsverein Lechler München e.V.

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Kurfürst Karl Theodor geb.: 1724 in Brüssel -  gest.: 1799 in München
Karl Theodor herrscht bereits 34 Jahre lang in der Kurpfalz und davor schon 9 Jahre in Sulzbach, als er vom Tod von Kurfürst Max III Joseph erfährt. Er ist ein sehr prunksüchtiger und kunstinteressierter Herrscher, der in Mannheim in seiner großen barocken Schlossanlage residiert und sich mit Künstlern umgeben hat. Er will nicht nach München!
Außerdem erheben die Österreicher Anspruch auf Bayern. Über Verträge zwischen Preußen, Österreich und Russland und nach einem Einmarsch Österreichs in Bayern wird Bayern um Straubing und das Innviertel verkleinert. Karl Theodor verhält sich dazu eher als Zuschauer denn als Akteur, weist sogar bayerische Patrioten aus und führt eine Zensur ein.
Nachdem auch seine Tauschversuche von Bayern gegen andere Gebiete, zB. der Österreichischen Niederlande oder des Königreichs Burgund gescheitert waren, und er mit seinen Gefolgsleuten, Künstlern und Kunstschätzen 1778 von Mannheim nach München zieht, lebt er im feudalen französischen Lebensstil und schaut herablassend auf die Bayern herunter, was ihm sehr übel genommen wird. 1788 zieht er sogar kurzfristig wieder nach Mannheim zurück, wird dann aber doch wieder von den Bayern zurück gebettelt.
In die Französische Revolution mischt er sich nicht ein. Er kann aber nicht verhindern, dass er die linksrheinische Pfalz verliert und 1796 die Franzosen in Bayern einmarschieren.
Karl Theodor flieht nach Sachsen. Als ihn 1799 der Schlag trifft, marschieren gerade 80000 Österreicher als Hilfe gegen die Franzosen in Bayern ein. Die Bewohner sind froh über den Tod des Kurfürsten.
Karl Theodor hat weder mit seiner ersten Frau noch mit seiner zweiten, einer 17-Jährigen, die er als 70-Jähriger heiratet, um einen Nachfolger aus der Zweibrücker-Wittelsbacher-Linie zu verhindern, eheliche Kinder.
Unter Karl Theodor finden in Nymphenburg Pferderennen statt zu denen der ganze Hof mit Schiffen fährt.
Der Schlosspark wird der Öffentlichkeit übergeben.
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